Zum dritten Lauf der Blancpain Endurance Series in Paul Ricard reiste Rinaldi Racing mit zwei Ferrari 488 GT3. Auf dem Fahrzeug mit der Startnummer 333 fuhren Alexander Mattschull, Rinat Salikhov und Luca Ludwig. Die Lenkradarbeit auf dem Schwesterauto teilten sich Pierre Ehret, Rory Penttinen und Rick Yoon. Außerdem setzte Rinaldi Racing noch einen Ferrari 488 GT3 im GT Sports Club mit Christian Hook ein.

Bei herrlichem Sommerwetter startete das Qualifying am Samstagmorgen. Dabei konnte sich die #333 den dritten Platz in der ProAm-Klasse sichern, die #488 den vierten Platz in der Am-Klasse.

Am Samstag um 17.45 Uhr ging das sechs Stunden Rennen für die 51 GT3-Boliden los. Luca Ludwig erwischte einen Traumstart in der #333, bei dem er gleich zehn Fahrzeuge überholte und auch somit die Führung in der ProAm-Klasse übernahm. Bis zum ersten regulären Boxenstopp behauptete Ludwig die Führung und fuhr einen fünf Sekunden Vorsprung heraus. Die #488 mit Rick Yoon am Steuer konnte sich beim Start aus allem raushalten und fand sich auf Platz sechs in der Am-Klasse wieder.

Beim ersten Boxenstopp übernahm Rinat Salikhov in der #333 das Steuer des Ferrari 488 GT3, bei der #488 war es Pierre Ehret. Rinat Salikhov konnte den Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Klasse noch weiter ausbauen. Pierre Ehret konnte in seinem Stint eine Position gut machen. Nach einem weiteren Pflichtboxenstopp konnte Alexander Mattschull weiterhin die Führung in der ProAm-Klasse behalten. Auf der #488 konnte Rory Penttinen den Vorsprung auf den Nächstplatzierten in der Klasse durch gute Rundenzeiten verringern.

Dann passierte leider das Unglück. In Führung liegend, wurde die #333 in der letzten Kurve von einem Kontrahenten abgeschossen, so dass Luca Ludwig das Auto abstellen musste. Ein herber Rückschlag, da man schon die letzten vier Stunden die erste Position in der ProAm-Klasse innehielt. Den Schlussstint auf der #488 übernahm Rory Penttinen. Trotz guter Rundenzeiten reichte es am Ende nur für den fünften Platz in der Am-Wertung.

Michele Rinaldi: „Ein wirklich enttäuschendes Wochenende. Die #333 hat eine so gute Leistung gezeigt und die ersten vier Stunden haben wir die Führung in der ProAm-Klasse nicht abgegeben. Aber so ist leider Motorsport. Die Fahrer auf der #488 überzeugen mehr und mehr. Ich bin mir sicher, dass wir in Spa noch einen Schritt nach vorne machen werden.“

Im Blancpain GT Sports Club konnte Christian Hook sein Qualifying Ergebnis aus Monza wiederholen und sicherte sich den zweiten Gesamtplatz. Beim ersten Rennen blieb er gleich am Start dicht hinter seinem Kontrahenten. Beide konnten sich deutlich vom Feld absetzen. Am Ende wurde es ein toller zweiter Platz. Leider wurde dieser, genauso wie der erste Platz, mit einer Zeitstrafe wegen Frühstarts bestraft.

Trotzdem ließ sich Christian Hook nicht entmutigen und nahm das zweite Rennen aus der sechsten Startreihe auf.  Gleich beim Start konnte er einige Gegner überholen und setzte dann zu einer Aufholjagd an. Mit tollen Überholmanövern konnte Hook sein Können auf der Strecke zeigen und erreichte den vierten Platz. Einige Runden vor Schluss fuhr ein Kontrahent in sein Fahrzeug. Dabei verlor er wertvolle Sekunden. Dennoch fuhr Christian Hook als Fünftplatzierter über die Ziellinie und sicherte sich außerdem den zweiten Platz in seiner Klasse.