Gleich nach Paul Ricard reiste die Rinaldi Racing Mannschaft zum Nürburgring zum dritten Lauf der Blancpain Sprint Series. Für das Team war die Rennveranstaltung ein Heimspiel, der Sitz der Firma befindet sich nur 30 km vom Nürburgring entfernt. Für Rinaldi Racing ging der grüne Ferrari 488 mit der Startnummer 333 mit Norbert Siedler und Marco Seefried an den Start. Die Lenkradarbeit am schwarzen Ferrari 458 mit der Startnummer 66 teilten sich Steve Parrow und Christian Hook in der AM Klasse.

Gleich am Samstagmorgen fand das Qualifying der Sprint Series statt. Norbert Siedler und Marco Seefried landeten dabei auf Platz 14 mit nur 0,6 Sekunden Rückstand auf die Spitze. „Bei diesem starken Starterfeld und der hohen Leistungsdichte ist es sehr schwer eine gute Position für das Rennen herauszufahren. Wir sind nur sechs Zehntel von der Spitze entfernt und trotzdem springt dabei nur ein 14. Platz heraus.“, so Teamchef Michele Rinaldi. Die Startnummer 66 erreichte im Qualifying den zweiten Platz in der AM Klasse. Steve Parrow und Christian Hook haben sich stetig gesteigert und mit stabilen Rundenzeiten überzeugt.

Am Samstag fand auch gleich das Qualifying Rennen bei trockenen Bedingungen statt. Marco Seefried übernahm dabei den Start in der #333 und konnte sich gleich am Anfang um einige Positionen verbessern. Leider rutschte er im Ferrari 488 in einer Kurve zu weit raus, so dass ihn einige Konkurrenten überholen konnten. Beim Fahrerwechsel auf Norbert Siedler übergab er den Ferrari auf Position 14. Durch den guten Boxenstopp konnte Norbert Siedler einige Positionen gutmachen und arbeitete sich weiter nach vorne bis Platz zehn. Zwei Runden vor Schluss setzte ein Fahrzeug zum Überholen an und kollidierte dabei zwei Mal mit der #333. Dabei verlor Siedler die Kontrolle über den Ferrari 488, konnte aber dennoch einen 11. Platz nach Hause bringen. „Kein optimales Rennen für uns, aber dennoch eine gute Ausgangsbasis für das Rennen am Sonntag.“, kommentierte Michele Rinaldi. Das Schwesterauto mit dem Startfahrer Christian Hook konnte sich beim Start aus allen Kollisionen raushalten und fuhr konstante Rundenzeiten bis zum Fahrerwechsel auf Steve Parrow. Trotz eines kleinen technischen Problems konnte die #66 das Rennen zu Ende fahren und sich den zweiten Platz auf dem Podium in der AM-Wertung sichern.

Ein paar Stunden vor dem Hauptrennen am Sonntag fing es dann typisch für das Eifelwetter an zu regnen. Zum Glück hörte der Regen auf und für den Start des Rennens war die Strecke fast abgetrocknet. Beim Start ging Norbert Siedler im grünen Ferrari von Position 11 auf Attacke und zog dabei gleich an einigen Konkurrenten vorbei. Nach weiteren klasse Überholmanövern und sehr schnellen Rundenzeiten erreichte er einen fabelhaften vierten Platz, bevor er beim Boxenstopp an Marco Seefried übergab. Dieser kam auf Platz 5 wieder auf die Strecke heraus; gleich hinter ihm ein Mercedes und ein Audi. Doch Marco Seefried konnte beide Fahrzeuge in Schach halten und verteidigte seine Position bis ans Ende des Rennens und konnte somit einen großartigen fünften Platz für das Rinaldi Racing Team vor heimischer Kulisse einfahren. Freude gab es auch für den Black Pearl Ferrari #66; nach einem sehr guten Start von Steve Parrow konnte er sich zwischenzeitlich auch die Führung in der Amateur-Wertung sichern. Nach einem guten Boxenstopp und Fahrerwechsel auf Christian Hook reichte es am Ende leider nur für den zweiten Platz in der AM Klasse. Trotzdem eine super Leistung von beiden Piloten. „Ein tolles Wochenende für das ganze Rinaldi Racing Team. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Marco und Norbert konnten sich immer nach vorne arbeiten und mit dem Ferrari 488 die Rundenzeiten der Spitze mitgehen. Wir werden auf jeden Fall versuchen an dem Ergebnis und an der Leistung anzuknüpfen. Ich bin sehr stolz auf mein Team, das einen ausgezeichneten Job geleistet hat. Auch beide Amateurfahrer Steve Parrow und Christian Hook haben jetzt am Wochenende gezeigt, was sie erreichen können. Es ist natürlich sehr schwer in einem so hochkarätigen Feld mitzufahren, umso mehr freut es mich, dass sie bei beiden Rennen aufs Podium und die Sektdusche genießen durften.“, so Michele Rinaldi. „Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir hatten keinen einzigen Testtag mit dem Fahrzeug; wir hatten nur die Sessions aus Brands Hatch und jetzt am Nürburgring um das richtige Setup zu finden.“, so Norbert Siedler.

Bei unserem Heimspiel durften wir uns freuen unseren Partner KS-Tools willkommen zu heißen. KS-Tools Gäste konnten sich in der Rinaldi Racing Box umschauen und Eindrücke gewinnen, wie ein Motorsport-Team arbeitet. Dabei wurden ihnen auch die technischen Einzelheiten vom Ferrari 458 und Ferrari 488 näher gebracht.

Auch bedanken möchten wir uns bei Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring, die uns als Partner zur Seite standen. In der Eingangshalle des Lindner Congresshotels Nürburgring konnte man unseren grünen Ferrari 458 bewundern.

Das nächste Rennen für Rinaldi Racing ist das Highlight im ganzen Blancpain GT Series Kalender: das 24 Stunden Rennen in Spa. Das Team wird den grünen Ferrari 488 einsetzen und folgende Fahrer sind für Rinaldi im Einsatz: Pierre Ehret, Rinat Salikhov, Alexander Mattschull und Marco Seefried.